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Ziele der syrisch-deutschen Mission in Qatna

Die Ausgrabungen du Mesnil du Buissons auf dem so genannten „Butte de l’Église“ hatten Teile eines großen architektonischen Komplexes ans Licht gebracht, deren Dokumentation jedoch nach heutigen Standards unbefriedigend war und zahlreiche Fragen offenließ. Insbesondere der Gesamtplan des Gebäudes und die Geschichte seiner Erbauung und Nutzung blieben unklar.

Daraus ergaben sich die vorrangigen Ziele der syrisch-deutschen Ausgrabungen im Königspalast:

1. Vervollständigung des Grundrisses;

2. Ergründung seiner Baugeschichte, inklusive Suche nach eventuellen Vorgängerbauten;

3. Datierung der Gründung und der Zerstörung des Palastes;

4. Versuch einer funktionellen Analyse des Palastes als gesamtes und seiner einzelnen Räume zum besseren Veständnis seiner sozio-politischen und ökonomischen Rolle in der Stadt Qatna.

Mit der Entdeckung der Königsgruft im Jahre 2002 wurde die umfassende Analyse der über 2000 Fundstücke aus der Gruft zu einem weiteren Schwerpunkt der Arbeit. Dabei wird letztendlich das Ziel verfolgt, möglichst umfassend die Nutzung der Grablege und ihre Rolle im Toten- und Ahnenkult der Herrscher von Qatna zu rekonstruieren und zu verstehen.

Weiterhin werden seit 2004, finanziert durch die Kulturhilfe des Auswärtigen Amtes, umfassende Restaurierungen im Palast durchgeführt, die zum einen das noch bestehende Mauerwerk vor den Einflüssen der Witterung schützen sollen. Zum anderen soll dadurch Besuchern des Ortes ein Eindruck von den ursprünglichen Dimensionen und der Gestaltung des Palastes vermittelt werden.

Im Jahr 2006 begann für das syrisch-deutsche Team

Alternativtext

Beginn der erneuten Ausgrabungen zwischen den Ruinen des Dorfes im Jahr 1999 (Foto: QT)

das DFG-geförderte Langzeitprojekt „Die gestaltete Stadtlandschaft – Der urbane und topographische Kontext des Palastes von Qatna“. Darin werden zwei Schwerpunkte verfolgt: Erstens wird erforscht, wie zum Zweck der Errichtung des Königspalastes vorherige Bauwerke, die Felsgräber und das Kalksteinplateau selbst einbezogen und umgestaltet wurden. Zweitens stellt sich die Frage wie das urbane Umfeld des Palastes gestaltet war, und wie der Palast von außen wahrgenommen wurde. Diese umfassende Erforschung des Palastes und seines Umfelds zielt darauf ab, das komplexe Wechselspiel zwischen dem Palast und der Stadtlandschaft zu verstehen.


Von 2006 bis 2008 wurde in einem weiteren Teilprojekt, die Freilegung, Bergung und Untersuchung der in den Brunnen von Qatna gestürzten Holzbalken vom Institute of Aegean Prehistory gefördert, von denen Aufschlüsse über die Chronologie Syiens im 2. Jahrtausend v. Chr. erwartet werden.

Die Entdeckung einer weiteren Gruft unter dem Königspalast im Jahr 2009, der Gruft VII führte erneut zur Formierung eines interdisziplinären Teams zur Bergung der menschlichen Überreste der Bestatteten und der zahllosen Objekte. Das dort geborgene Material wird noch auf Jahre hinaus Archäologen, Anthropologen und andere Spezialisten beschäftigen.